Die Bayer AG, einer der ganz großen Ausbildungsanbieter, ist seit Kurzem auch ein aktives Unternehmen der Ausbildungsradare von Chemie Nordrhein und den AGV Ruhr/Westfalen. Der Chemie- und Pharmakonzern aus Leverkusen nutzt die Plattform in erster Linie für die Weiterempfehlung von Ausbildungsbewerber:innen, denen sie kapazitätsbedingt keinen Ausbildungsplatz anbieten können.

Durch die Empfehlung der Bewerber:innen in den Ausbildungsradar können andere Mitgliedsunternehmen diese finden, kontaktieren und zu einem gegenseitigen Kennenlernen einladen – und wenn alles passt, zum Ausbildungsstart im eigenen Unternehmen begrüßen.

Interview mit Florian Reis aus dem Talent Operations Team 

Florian Reis, HR Spezialist aus dem Talent Operations Team, berichtet in einem kurzen Interview, wie die Bayer AG den Ausbildungsradar in ihre Bewerbungs- und Absageprozesse integriert hat, welche Tipps er für andere Unternehmen hat und warum die Teilnahme am Ausbildungsradar eine gute Sache ist. 

Bayer hat auch heute immer noch eine ausreichende Bewerberanzahl, teilweise sogar einen Überhang und das trotz aller Hindernisse auf dem aktuellen Ausbildungsmarkt, wie demografischer Wandel und allgemeiner Rückgang der Bewerberzahlen. Insbesondere im naturwissenschaftlichen und kaufmännischen Bereich kann nicht allen Ausbildungswünschen nachgekommen werden.

“Und da ist es uns natürlich wichtig, dass diese Bewerber und Bewerberinnen nicht im Nirvana verschwinden und von uns eine platte Absage bekommen. Da ist der Ausbildungsradar eine gute Plattform, um diesen jungen Menschen eine weitere Chance zu geben.” 

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Integration des Ausbildungsradars in interne Prozesse 

Hauptbestandteil der Integration des Ausbildungsradars in die internen Prozesse war das Aufsetzen eines eigenen Templates für die schriftliche Kommunikation im Bewerbermanagementsystem, das in Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung implementiert wurde. Genutzt wurden hierfür auch die Vorlagen des Ausbildungsradars und in die bayerinternen Schreiben aufgenommen.

Wie Herr Reis erklärt, ist es auch wichtig, im Vorhinein “Cut-off”-Werte festzulegen, um einen gemeinsamen Standard zu entwickeln, welche Bewerber:innen in den Ausbildungsradar empfohlen werden können. Eine Weiterempfehlung solle, wenn möglich, nicht nach Bauchgefühl, sondern nach festgelegten Kriterien erfolgen.

“Es lohnt sich!”

Seine drei Tipps für Unternehmen, die ebenfalls Teil des Ausbildungsradars werden möchten, sind:

- feste Bewertungskriterien für eine Weiterempfehlung festlegen

- insbesondere als großes Unternehmen etwas Zeit für die Integration einplanen

- und schließlich “Einfach machen. Es lohnt sich!”

Auch er sei zunächst etwas skeptisch gewesen, jedoch sei ein klarer Mehrwert erkennbar, kleinen und mittelständischen Unternehmen Bewerber:innen weiterzuempfehlen.

Bayer selbst hat bereits über 100 Bewerber:innen in den Ausbildungsradar empfohlen, von denen sich bislang gut ⅓ registriert hat. Ein zufriedenstellendes Verhältnis, wie Herr Reis findet.

Der Ausbildungsradar kennt nur Gewinner. Gute Bewerber:innen werden mit geringem Aufwand weitervermittelt. Kleine und mittelständische Betriebe, die besonders unter dem Rückgang der Bewerberzahlen leiden, bekommen geeignete Kandidat:innen aus der Umgebung vorgeschlagen. Und Bayer kann sein soziales Engagement weiter steigern.

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